Interkulturelle Kompetenz Islam & Ramadan:
Während des Ramadans geschäftlich oder im Urlaub in islamischen und arabischen Ländern?
Frankfurt, im Juli 2013. Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr 2013 voraussichtlich am 09/10. Juli. Deshalb ist es gut zu wissen, wie man bei Reisen in islamischen / arabischen Ländern einen Fauxpas vermeidet.
Für die rund 1,4 Milliarde Muslime vom Mauretanien / Marokko bis Malaysia / Inonesien, die den heiligen Fastenmonat Ramadan begehen, ist das der wichtigste Monat im Jahr; es ist der Monat in dem der Koran - also die heilige Schrift der Muslime - dem Propheten Muhammad offenbart wurde. Der Ramadan ist für Muslime die Zeit der Enthaltsamkeit und der Distanz zu allem Materiellen. Ausdruck findet das durch das Fasten: Während des Ramadan ist Fasten Pflicht für Muslime: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sind Essen, Trinken und auch Rauchen oder der Austausch von Zärtlichkeit verboten. Gleichzeitig ist der Ramadan eine Zeit der Besinnung und der intensiven Ausübung seiner religiösen Pflichten, so steigert sich beispielsweise die Dauer und Zahl der täglichen Gebete.
In dieser Zeit sollte man auch als Nicht-Muslim in den islamischen Ländern
 nicht öffentlich rauchen, essen oder trinken,
 sich angemessen kleiden und sittsam benehmen
 Toleranz und Respekt zeigen, so beispielsweise nicht direkt oder öffentlich die, aufgrund des strengen Fastens vor allem im Sommer und manchmal bis oft eingeschränkte, Arbeitsleistung oder sonstige Einschränkungen kritisieren
Wenn man Samir L. Iranee`s Tipps für angemessenes Verhalten in muslimischen Ländern im Ramadan beachtet, ist man auf der sicheren Seite. Denn in einigen Ländern, werden sogar die Verstöße von Nicht-Muslimen gegen religiöse Pflichten wie dem Rauch-, Ess- und Trinkverbot in der Öffentlichkeit mit Geld- oder sogar Gefängnisstrafen geahndet. Reisende sollten sich deshalb vorher beim Reisebüro beraten lassen oder vor Ort genau erkundigen.
Beachten muss man auch, dass mit dem Beginn des Ramadans bis zu seinem Ende und den anschließenden Feiertagen das Geschäftsleben auf dem Land weitgehend still steht und in den Metropolen teilweise eingeschränkt ist. Öffnungszeiten von Behörden und Ämtern (auch Botschaften und Konsulaten) sowie die Arbeitszeiten im Dienstleistungssektor und in der Produktion sind generell stark