Der Beruf eines Menschen ist gleichzeitig das Aushängeschild über die Stärken der Person. Zumindest trifft das auf die meisten Menschen zu, die sich für ihre jeweiligen Stärken einen passenden Job aussuchen. Früher war dies noch anders, sodass Menschen einfach in einen Job gerutscht sind, der bereits von den Eltern oder Großeltern ausgeübt wurde. Wenn beispielsweise der Großvater Schmied war, dann wurde auch der Sohn und dessen Sohn Schmied. Dabei spielten die Stärken und Talente überhaupt keine Rolle.
Heutzutage kommt es vereinzelt auch noch zu solchen Fällen, aber meist dürfen die Kinder ihren Job frei auswählen. Wobei auch erwähnt werden muss, dass Kinder aus reichen Familien meist auch sehr gut verdienende Jobs bekommen, die nicht immer passend für sie sind.
In Deutschland zeigen die Zahlen aus den letzten Jahren relativ deutlich, dass immer mehr Schulabsolventen studieren gehen und auf eine Ausbildung verzichten. Somit entsteht ein immer größer werdender Mangel an Fachkräften, was sehr vielen Industrien schadet. Daran ist teilweise der Staat selbst schuld, da Deutschland immer mehr zu einer Leistungsgesellschaft wird, in der nur die Besten der Besten gut behandelt werden. Dennoch muss etwas gegen diesen Wandel getan werden. Die aktuelle Lösung der Politik soll über Ausländer funktionieren, die diese Lücken füllen und somit eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung für sich und ihre Familien bekommen sollen. Der Gedanke dahinter ist prinzipiell schlau, aber dennoch ist abzuwarten, wie es in der Realität aussehen wird.
Eigentlich wäre es deutlich besser, wenn Ausbildungen attraktiver gestaltet werden. Zum Beispiel bestehen viele Ausbildungsberufe, die leider deutlich zu wenig bezahlen. Dies trifft zum einen Pflegeberufe oder aber auch den Job als Friseur. Solche Berufe müssten besser entlohnt werden, sodass Menschen sie gerne lernen und machen würden. Dies liegt teilweise auch im Interesse der Gesellschaft, da Pflegekräfte zwingend benötigt werden, um genügend Zeit für alle pflegebedürftigen Menschen zu haben. Aktuell sieht es so aus, dass Pfleger deutlich zu wenig Zeit haben und dass viele Patienten zu kurz kommen.
Zusätzlich besteht in Deutschland das Problem, dass viele Jobanzeigen zu viel verlangen. Selbst wenn die Bewerber für den Job geeignet wären, kommt es gar nicht erst dazu, da sie vor dem Gespräch bereits abgelehnt werden.
Andererseits erhalten viele Bewerber eine Absage, weil sie nicht souverän im Bewerbungsgespräch auftreten. Daran hat teilweise aber auch das System Schuld, da so etwas nie in der Schule gelernt wird. Viele Schulabsolventen starten in das Berufsleben, ohne dass sie vorher jemals ein Bewerbungsgespräch durchgeführt oder geübt haben. Sie wissen nichts über die Jobimpuls Methode und wissen überhaupt nicht, worauf es bei solchen Gesprächen ankommt.
Solche Inhalte sollten in jeder Schule vermittelt werden, um die Schüler bereits auf die Bewerbungsphase und das Arbeitsleben vorzubereiten.